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Sind Ausgleichsflächen Naturschutz?

#Naturschutz #Natur #greenwashing #naturschutzgebiet

AUSGLEICHSFLÄCHEN = NATURSCHUTZ?

Darunter ein Foto eines türkiesen Baggers vor einem Brombeerdickicht.

Spoiler: Es gibt keinen kapitalismusfreundlichen Naturschutz!

Wenn Naturraum zerstört wird muss dieser laut Bundesnaturschutzgesetz woanders (im besten Fall in der Nähe) wiederhergestellt werden. Der "neue" Naturraum ist dann eine Ausgleichsfläche, eine Kompensation für das, was zerstört wurde.

Klingt sinnvoll. Das tatsächliche Vorgehen kann aber nur als Greenwashing und nicht als tatsächlicher Naturschutz verstanden werden.

Problem 1: Es wird keine zusätzliche Naturfläche geschaffen. Ausgleichsflächen werden in der Regel auf bereits bestehenden Naturflächen angelegt. Im besseren Fall findet sich ein Naturraum, der bereits dem entspricht, der zerstört werden soll. Dann wird die Ausgleichsfläche nur als solche eingetragen und geschützt. Es wird keine bebaute Fläche wieder in Naturraum zurück umgewandelt.

Problem 2: Oft wird aber eine vorhandene Natur- oder landwirtschaftliche Fläche stark verändert bis zerstört. Es wird versucht, an einem anderen Ort künstlich ein neues Ökosystem anzulegen, das dem entspricht, das zerstört werden soll. Oft funktionieren diese "nachgebauten" Naturräume allerdings nicht oder müssen ständig mit hohen Aufwand gepflegt werden.

Edited 3d ago

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Fortsetzung zu Ausgleichsflächen

#vollhofnerwald #vollhöfnerwald #vollhoefnerwald #vollhofnerweiden #vollhöfnerweiden #vollhoefnerweiden #vollibleibt #völlibleibt #voellibleibt

Problem 3: Ausgleichsflächen sind zu jung, um ein Ökosystem zu "ersetzen“, dass sich über Jahre oder Jahrzehnte natürlich entwickelt hat. Sie werden erst angelegt, wenn Bau- und Zerstörungsmaßnahmen beschlossen werden. Wie sollen sie dann beispielsweise einen Jahrzehnte oder Jahrhunderte alten Wald kompensieren?

Problem 4: Angeblich werden dabei die vorhandenen Naturräume "aufgewertet". Die vermeintliche Wertigkeit der Naturflächen wird mit einem Punktesystem gemessen. Wenn die neu geschaffene Ausgleichsfläche mehr Punkte hat, als die Natur an dem Ort vorher, sprechen Behörden und Industrie von "Aufwertung". Dabei wird nicht beachtet, dass jeder Ort sein individuelles natürliches Ökosystem bildet, das dort jeweils, so wie es ist, sinnvoll ist.

Der Fall Vollhöfner Wald

Der Vollhöfner Wald im Südwesten Hamburgs ist Naturschutzgebiet. Trotzdem wurde Ende Februar 2025 fast ein Hektar Waldrand gerodet. Dort soll eine Trockenrasenfläche gesät werden, als Ausgleichsmaßnahme für einen Trockenrasen, der für Hafenanlagen zerstört wird. Da der Waldrand sich hier immer wieder ausbreiten wird, muss die Rasenfläche dauerhaft gepflegt werden. Sie wird aber als "wertvoller" eingestuft, als der Wald.

FINDE DEN AUSGLEICHSFEHLER! Darunter sind vier Bilder angeordnet. Oben beschriftet mit "vorher:" links eine Wiese mit der Bezeichung "Hohe Schaar" und rechts ein Waldrand mit der Beschriftung "Vollhöfner Wald". Unten beschriftet mit "nachher:" links ein Bild einer asphaltierten Straße und rechts das gleiche Bild einer Wiese.

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Fortsetzung zu Ausgleichsflächen

#WilderWald #WilderWaldBleibt #WiWaBleibt #Hamburg #Moorburg #Wilhelmsburg

Der Fall Wilder Wald

Für den Wilden Wald werden verschiedene Ausgleichsflächen geplant, die unterschiedliche Aspekte des Waldes getrennt voneinander kompensieren sollen. Vögel sollen in Wäldchen im Süden Wilhelmsburgs ziehen, die noch angepflanzt werden müssen, oder in die Fischbeker Heide. Neuer Wald soll auf landwirtschaftliche Flächen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein gepflanzt werden. Amphibien, Fledermäuse und Insekten haben einfach Pech.

Für die Ausgleichsmaßnahmen für die Zerstörung des WiWa wurden auch im Naturschutzgebiet Fischbeker Heide bereits deutliche Schneisen gerodet. Allgemein sind die Ausgleichsflächen sehr weit weg und das komplexe Ökosystem des natürlich gewachsenen Waldes wird bürokratisch in seine Einzelaspekte zerlegt. Um einen 60 Jahre alten Wald zu "ersetzen", hätte dieser vor 60 Jahren gepflanzt werden müssen.

Besonderheit in Hamburg: Hamburg schafft es nicht mehr, die gesetzlich vorgeschriebenen Ausgleichsmaßnahmen seines Bauwahnsinns auf dem eigenen Stadtgebiet auszuweisen oder anzulegen. Innerhalb Hamburg sind kaum noch Flächen dafür zu finden, außer, es würde tatsächlich bebaute Fläche wieder renaturiert! Daher kauft oder pachtet Hamburg dafür stattdessen Flächen in Niedersachsen oder Schleswig Holstein.

AUSGLEICHSFLÄCHEN = WIRTSCHAFTSSCHUTZ!

Darunter ein Foto, auf dem in der Mitte ein schmaler Wassergraben zu sehen ist und links davon Wald. Rechts des Grabens ist der Boden abgetragen und die Erde aufgehäuft. Im Hintergrund ist ganz klein der türkise Bagger zu sehen.

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Fortsetzung zu Ausgleichsflächen

#VollhöfnerWaldBleibtGANZ
#FckAusgleichsflächen
#AlleWälderBleiben

Durch das System der Ausgleichsflächen werden letztlich alle geplanten Bauvorhaben auch ermöglicht, egal, wie viel Natur dafür zerstört werden muss. Ausgleichsflächen schützen die Wirtschaft, nicht die Natur!

Wilder Wald bleibt! Vollhöfner Wald bleibt GANZ!

Vor schwarzem Hintergrund steht der Text "FCK Ausgleichsflächen", oben und unten ein roter Balken. Das Wort Ausgleichsflächen wird sechs mal untereinander wiederholt. Darauf ist ein grafisch gezeichneter Baumstumpf angeordnet.

Edited 3d ago

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